EN | DE
Menu hamburgerclose
Forschung & Technologie

Der einzigartige Ansatz von Zytoprotec

Unsere richtungsweisende Erforschung und Entwicklung von Biomarkern für die Peritonealdialyse hat direkt dazu beigetragen, dass wir für PDprotec® eine Phase III-Studie mit einem hocheffizienten und dabei wissenschaftlich soliden Design planen konnten. Diese Studie ist derzeit in Vorbereitung und soll die Grundlage für das Zulassungsverfahren für dieses Produkts bereitstellen.

Wir arbeiten mit Partnern in weltweit führenden Forschungsinstituten und -organisationen zusammen. 

Im Laufe der Evolution haben die Zellen aller Spezies hochwirksame Mechanismen zum Schutz vor Stressfaktoren entwickelt und optimiert. Daher führt jeder*) klinisch relevante Insult (alt.: jede klinisch relevante Belastung) nicht nur zu einer zellulären Schädigung, sondern aktiviert auch die zellulären Schutzmechanismen (Zytoprotektion).

Dieser Mechanismus ist jedoch in bestimmten Krankheitsbildern nicht vorhanden bzw. wenn Substanzen eingesetzt werden, die evolutionsbiologisch betrachtet „neu“ sind – beispielsweise PD-Lösungen.

Die Forschungsarbeiten von Zytoprotec haben gezeigt, dass sich der zelluläre Schutzmechanismus durch Intervention mit zytoprotektiven Wirkstoffen wieder herstellen lässt.

Das eröffnet die Möglichkeit, Zellen, Gewebe und ganze Organe vor Schädigungen zu schützen und damit die Lebensqualität und das Überleben von Patient*innen zu verbessern. 

Mit PDprotec® wendet Zytoprotec diesen neuartigen Ansatz erstmals im Bereich der Nieren-Ersatztherapie an. 

Unsere Forschung

Die Entwicklung von PDprotec® hat bis heute zu zahlreichen Publikationen und Präsentationen in medizinischen und wissenschaftlichen Fachzeitschriften und bei Fachkongressen geführt. Unsere Forscher*innen haben nicht nur in führenden Fachzeitschriften publiziert, sondern wurden auf ihren Fachgebieten auch mit angesehenen Preisen ausgezeichnet. 

Wesentliche Publikationen (direkter Bezug zu PDprotec®)

Grunert, T., R. Herzog, F.M. Wiesenhofer, A. Vychytil, M. Ehling-Schulz, and K. Kratochwill, Vibrational Spectroscopy of Peritoneal Dialysis Effluent for Rapid Assessment of Patient CharacteristicsBiomolecules, 2020. 10(6)
www.ncbi.nlm.nih.gov  |  dx.doi.org

Bartosova, M., R. Herzog, D. Ridinger, E. Levai, H. Jenei, C. Zhang, G.T. González Mateo, I. Marinovic, T. Hackert, F. Bestvater, M. Hausmann, M. López Cabrera, K. Kratochwill, S.G. Zarogiannis, and C.P. Schmitt, Alanyl-Glutamine Restores Tight Junction Organization after Disruption by a Conventional Peritoneal Dialysis Fluid. Biomolecules, 2020.10(8)
res.mdpi.com  |  dx.doi.org

Boehm, M., J. Niewczas, H. Herkner, F. Koenig, K. Kratochwill, P. Rutherford, C. Aufricht, and A. Vychytil, Composite Outcome Improves Feasibility of Clinical Trials in Peritoneal Dialysis. Perit Dial Int, 2019. 39(5): p. 479-485
www.ncbi.nlm.nih.gov  |  dx.doi.org

Boehm, M., R. Herzog, F. Klinglmuller, A.M. Lichtenauer, A. Wagner, M. Unterwurzacher, R.H.J. Beelen, S.L. Alper, C. Aufricht, and K. Kratochwill, The Peritoneal Surface Proteome in a Model of Chronic Peritoneal Dialysis Reveals Mechanisms of Membrane Damage and Preservation. Front Physiol, 2019. 10: p. 472
www.ncbi.nlm.nih.gov  |  dx.doi.org

Wiesenhofer, F.M., R. Herzog, M. Boehm, A. Wagner, M. Unterwurzacher, D.C. Kasper, S.L. Alper, A. Vychytil, C. Aufricht, and K. Kratochwill, Targeted Metabolomic Profiling of Peritoneal Dialysis Effluents Shows Anti-oxidative Capacity of Alanyl-Glutamine. Front Physiol, 2018. 9(1961): p. 1961
www.ncbi.nlm.nih.gov  |  dx.doi.org

Vychytil, A., R. Herzog, P. Probst, W. Ribitsch, K. Lhotta, V. Machold-Fabrizii, M. Wiesholzer, M. Kaufmann, H. Salmhofer, M. Windpessl, A.R. Rosenkranz, R. Oberbauer, F. Konig, K. Kratochwill, and C. Aufricht, A randomized controlled trial of alanyl-glutamine supplementation in peritoneal dialysis fluid to assess impact on biomarkers of peritoneal health. Kidney Int, 2018. 94(6): p. 1227-1237
www.ncbi.nlm.nih.gov  |  dx.doi.org

Herzog, R., M. Boehm, M. Unterwurzacher, A. Wagner, K. Parapatics, P. Majek, A.C. Mueller, A. Lichtenauer, K.L. Bennett, S.L. Alper, A. Vychytil, C. Aufricht, and K. Kratochwill, Effects of Alanyl-Glutamine Treatment on the Peritoneal Dialysis Effluent Proteome Reveal Pathomechanism-Associated Molecular Signatures. Mol Cell Proteomics, 2018. 17(3): p. 516-532
www.ncbi.nlm.nih.gov  |  dx.doi.org

Herzog, R., L. Kuster, J. Becker, T. Gluexam, D. Pils, A. Spittler, M.K. Bhasin, S.L. Alper, A. Vychytil, C. Aufricht, and K. Kratochwill, Functional and Transcriptomic Characterization of Peritoneal Immune-Modulation by Addition of Alanyl-Glutamine to Dialysis Fluid. Sci Rep, 2017. 7(1): p. 6229
www.ncbi.nlm.nih.gov  |  dx.doi.org

Patente / IP

PDprotec®

Für PDprotec® (Anmeldung 2008), das Hauptprodukt von Zytoprotec, besteht Patentschutz in folgenden Ländern (in Klammer Erteilungsjahr):

  • USA (2018)
  • Kanada (2013)
  • Japan (2013)
  • alle großen bzw. wirtschaftlich starken EU-Staaten (2012)
  • Schweiz (2012)
  • Vereinigtes Königreich (2012)
  • Türkei (2012)
  • Hongkong (2013)
  • USA (FDA) Orphan Drug-Status 

Weiters wurde im Juli 2022 ein Patent für einen „Zweikammer-Beutel“ samt Konnektoren und Dialysier-Flüssigkeit beim Europäischen Patentamt angemeldet („Beutel-Patent“). Im Oktober 2022 gab es dazu eine positive Rückmeldung des Europäischen Patentamts (neu und erfinderisch).

Die Anwendungen von PDprotec® wird fortwährend beforscht und ist Gegenstand einer weiteren geplanten Patentanmeldung („Indikation“). 

ICOprotec®

Neben zuckerbasierten Dialysier-Flüssigkeiten gibt es auch solche, die zur Entfernung der Schadstoffe des Bluts der Patient*innen einen Polyzucker in der Dialysier-Flüssigkeit verwenden. Zytoprotec hat mit ICOprotec® auch für diese Art von Dialysier-Flüssigkeiten einen Zusatzstoff entwickelt, der die Bauchfellzellen dazu stimuliert, sich besser gegen deren schädliche Wirkung zu schützen. ICOprotec® ist für den Beginn der ersten klinischen Studie vorbereitet.

Für ICOprotec® (Anmeldung 2012) besteht Patentschutz in folgenden Ländern (Erteilungsjahr in Klammer):

  • USA (2018)
  • Japan (2017)
  • alle großen bzw. wirtschaftlich starken EU-Staaten (2019)
  • Schweiz (2019)
  • Vereinigtes Königreich (2019)
  • Kanada (2020)
  • Türkei (2019)
  • China (2019)
  • Hongkong (2020)
  • Taiwan (2018)

OMNIprotec

Bei OMNIprotec handelt es sich um eine Plattformtechnologie, die es ermöglicht, solche Stoffe zu identifizieren, wie Alanyl-Glutamin für die PD, welche die verringerten Zellschutzmechanismen korrigieren können, die bei anderen Krankheiten als Nierenschwäche bzw. Nierenversagen auftreten, insbesondere bei Diabetes und Bluthochdruck. 

Es soll auch hier das gleiche Prinzip nutzbar gemacht werden, welches zur Entwicklung von PDprotec® geführt hat – nämlich die Stimulation von zelleigenen Schutzmechanismen gegen schädliche Einflüsse durch bestimmte Stoffe, um die bessere Behandlung von Krankheiten zu ermöglichen. Bei Diabetes werden die Zellen aller Blutgefäße durch einen permanent erhöhten Zuckergehalt des Bluts geschädigt. Bei Bluthochdruck kommt es zu einer physikalischen Schädigung der Zellen aller Blutgefäße, weil sie permanent einem unnatürlich hohen Blutdruck und damit einer erhöhten Scherkraft (Abrieb) ausgesetzt sind.